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Bastelspaß: Wie man Fiffi mit Machine Learning das Bellen abgewöhnt

Hund in Decke

Niemand dürfte sich so über die vergangenen Lockdowns und Home-Office-Pflichten gefreut haben wie die rund zehn Millionen Hunde in deutschen Haushalten. Endlich mehr Aufmerksamkeit, Herrchen oder Frauchen immer in der Nähe, zum Kraulen oder einfach nur Zusammensein. Doch mit den niedrigen Inzidenzen des Sommers war das vorbei, wurde das Rudel plötzlich wieder klein – und Fiffi, Rex und Sören waren wieder allein zu Haus. 

Bei manchen Tieren löste diese Veränderung aus, dass sie plötzlich heulten oder bellten. Das erzählt der Teenager Nathaniel Felleke über den Hund seiner Familie, Clairette. Um diesen zu beruhigen hat der 16-jährige Tüftler eine Maschine gebaut und die Bastelanleitung dafür auf hackster.io gepostet, berichtet t3n.

Fellekes Idee war, dem Hund, wann immer er auf bestimmte Art bellte, die Stimme seiner Mutter vorzuspielen. Mal ermahnte die Stimme den Hund, endlich ruhig zu sein, ein anderes mal sprach sie dem Hund beruhigend zu. Dafür trainierte Felleke das Programm auf die Erkennung von Bellen, er nutzte dafür verschiedene Bellgeräusche, auch selbst aufgenommene von Clairette. Außerdem nutzte er Nebengeräusche, damit das System wirklich nur auf Bellen anschlägt.

Er verwendete dazu Eon Tuner, ein Tool von Edge Impulse, um das beste Modell zu finden und das Training durchzuführen. Das Ergebnis lud Felleke auf einen Arduino Nano 33 BLE Sense hoch und ein zweiter Arduino spielte die hundeberuhigenden Soundbytes über einen Lautsprecher ab. 

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Im Video zu dem Projekt funktioniert das System durchaus. Ob sich Hunde auf Dauer von der Maschine beeindrucken lassen, ist nicht bekannt. Es ist nicht das erste Projekt von Felleke, in der Vergangenheit hat er auch einen kleinen gedankengesteuerten Flammenwerfer gebaut. Das System wird aktiviert, wenn es die richtigen Gedankenmuster erkennt. Der gesamte Aufbau der Erfindung dauerte laut InterestedEngineering.com Stunden, in denen Daten gesammelt und die richtigen Netzwerke aufgebaut wurden, und am Ende war er erfolgreich. In einem Team mit anderen Erfindern baute Felleke außerdem ein kleines autonomes Flugzeug, das Waldbrände erkennen kann.


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