14:30 Uhr, das erste Meeting im neuen Jahr. Das offizielle Spendenergebnis wird verkündet. Wir sind glücklich und unfassbar dankbar, dass ihr uns einen solchen Start ins neue Jahr ermöglicht! Und nicht nur das. Wir wissen jetzt noch besser, was das Team im Kern zusammenhält.
Zum Jahresanfang haben wir sehr gute Nachrichten! Und auch dann fällt es schwer, sich kurz zu fassen. Denn am liebsten würden wir jedem einzelnen Menschen für all die Unterstützung im vergangenen Jahr mit einem langen Brief von Herzen danken. Ihr seid großartig! Eure Anteilnahme, Eure Kommentare, Eure Kritik – all Eure Unterstützung ist so viel mehr als eine Zeile in einem Kontoauszug. Sie ist unser Antrieb.
Wir haben unser Ziel erreicht – mit kleinen Einschnitten
Wie groß war unsere Erleichterung am Silvestervorabend, als wir die Million das zweite Jahr hintereinander knackten. Am Ende wurden es 1.026.000 Euro. Was für eine Zahl!
In den vergangenen Wochen haben wir mitunter selbst daran gezweifelt, unsere hochgesteckten Ziele zu erreichen. Und als Anfang Dezember noch eine Wegstrecke von rund 480.000 Euro vor uns lag, gab es Momente, an dem unsere Hoffnung kurzzeitig etwas schwand.
Aber es hat geklappt! Ihr habt es ermöglicht, dass wir auch in diesem Jahr über eine Million Euro an Spendengeldern erhalten haben. netzpolitik.org wird von einzelnen Menschen finanziert – nicht von Konzernen oder Stiftungen. Auch darauf sind wir unfassbar stolz. Und auch wenn wir unser Spendenziel nicht ganz erreicht haben, sind wir dankbar, dass in einem solch krisengebeutelten Jahr die Unterstützung so riesig war.
Unsere Angespanntheit habt ihr offenbar auch gespürt. Hier und da erreichten uns Hinweise, dass jetzt auch mal gut sei mit dem Werben um Spenden. Aber lieber nerven wir ein bisschen zu sehr, als im Jahr darauf große Einschnitte vornehmen zu müssen, weil das Geld nicht reicht. Und natürlich: Auch wir würden uns freuen, wenn es weniger knapp gewesen wäre. Am Ende arbeiten hier 19 Leute, die ihren Job machen und zum Ende des Jahres fast alles stehen und liegen lassen, um „nebenbei“ eine Spendenkampagne aufzuziehen.
Nun steht fest: Wir müssen niemanden entlassen. Allerdings sind wir, da wir 90.000 Euro weniger als erhofft eingenommen haben, zu kleinen Einschnitten gezwungen. Diese Aufgabe liegt jetzt vor uns: In den kommenden Wochen planen wir das Budget dieses Jahres. Es wird nicht leicht zu entscheiden, worauf wir notgedrungen verzichten müssen.
Was uns im Kern ausmacht
Am Ende war unsere Kampagne weit mehr als nur eine Spendenkampagne. Wir haben in Bild, Ton und Text gezeigt, wer wir sind, was uns begeistert und wofür wir jeden Tag kämpfen. Für das Kampagnenteam war es die intensivste Kampagne, an der es bisher beteiligt war. Selten war so viel zu tun.
Aber zugleich hat uns jeder Schritt einander nähergebracht. Mit jedem Artikel, mit jedem Tweet und Tröt hat sich der Kern, der das Team zusammenhält, verdichtet. Und wir haben euch gezeigt, von welcher digitalen Welt wir träumen – und uns haben wir gezeigt, dass es sich lohnt, dafür zu kämpfen.
Freiheit und Selbstbestimmung thront als unsichtbare Überschrift über all unseren Artikeln. Um nichts weniger geht es. Beides bekommt man nicht geschenkt, sondern es muss immer wieder erstritten werden. In diesem Jahr kämpfen wir wieder mit – we fight for your digital rights! Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.
Die Arbeit von netzpolitik.org finanziert sich zu fast 100% aus den Spenden unserer Leser:innen.
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