Diese Recherche hat meinen Kollegen Ingo Dachwitz elektrisiert. Das war mir sofort klar, als er für die Aufnahme in unser Podcast-Studio kam. Seit Jahren recherchiert er zu den Abgründen der Werbeindustrie. Jetzt konnte er ihr so tief wie nie in die Karten schauen.
Uns Nutzer*innen vermitteln Datenhändler allzu gerne den Eindruck: Kein Grund zur Sorge, eure Privatsphäre ist sicher. Ihren Werbe-Kund*innen versprechen sie hingegen das glatte Gegenteil: Passgenaue Werbung für jede noch so spezielle Zielgruppe? Kein Problem!
Irgendetwas kann daran nicht stimmen.
Ingo Dachwitz berichtet beharrlich über die Abgründe der Industrie, hat sich von Dark Patterns, Cookie-Bannern und unzumutbaren Datenschutzerklärungen nicht die Laune vermiesen lassen. Durch seine neuste Recherche können wir uns jetzt selbst ein Bild vom globalen Datenhandel für digitale Werbung machen. Ein Dokument mit rund 650.000 Einträgen bietet diesen bislang einmaligen Einblick.
Im Podcast gibt Ingo ein Making-of der Recherche: Wo fängt man bloß an, wenn einem eine so riesige Tabelle in die Hände fällt? Was kann die Enthüllung bewirken? Und wie würde sie aussehen – eine echte Zeitenwende in der Werbe-Industrie?
In dieser Folge: Ingo Dachwitz und Sebastian Meineck.
Produktion: Serafin Dinges.
Titelmusik: Trummerschlunk.
Hier ist die MP3 zum Download. Wie gewohnt gibt es den Podcast auch im offenen ogg-Format.
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Links und Infos
- Das sind 650.000 Kategorien, in die uns die Online-Werbeindustrie einsortiert
- Wie deutsche Firmen am Geschäft mit unseren Daten verdienen
- So findest du heraus, was Datenhändler über dich gespeichert haben
- In diese absurden Schubladen steckt dich die Werbeindustrie
- Nach unserer Berichterstattung: Datenschutzbehörden stellen Werbefirmen auf den Prüfstand
- Kommentar: Das System kann weg
- Der Bericht von The Markup (Englisch)
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